Clair Obscur schockiert Fans: Die Enden sind nicht-kanonisch und lehnen das "Richtige" ab
Die Schlussfolgerung des französischen RPGs Clair Obscur: Expedition 33, inspiriert von der Belle Époque, hat intensive Debatten unter den Spielern darüber ausgelöst, welches der beiden möglichen Enden das "kanonische" oder "richtige" ist. Diese Suche nach einer endgültigen Antwort in der Gemeinschaft zeigt eine Schwierigkeit, die narrative Ambiguität zu akzeptieren, obwohl beide Enden, die in einer Schlacht zwischen den Geschwistern Verso und Alicia gipfeln, absichtlich komplex und emotional sind.
In einem Interview mit Lits Play sprach die Hauptautorin von Sandfall Interactive, Jennifer Sverberg-Yen, die Kontroverse an und wies die Prämisse zurück, dass die Gemeinschaft ein "offizielles" Ende braucht. Die Absicht des Studios war es immer, sich auf die ethische Komplexität zu konzentrieren, nicht auf die Definition.
Sverberg-Yen sagte:
"Ich sage allen, dass es kein richtiges Ende gibt, kein kanonisches Ende, kein offizielles Sandfall-Ende. Beide Enden sind aus einem Grund da, wir haben sie aus einem bestimmten Grund dort platziert, sie wurden auf eine sehr bestimmte Weise entworfen. Keines ist perfekt. Beide sind auf ihre Weise herzzerreißend."
Diese Position unterstreicht den Erfolg von Sandfall Interactive darin, ein Dilemma ohne einfache Lösung zu schaffen. Die Hauptautorin und der kreative Direktor, Guillaume Broche, wehrten sich aktiv dagegen, seit Beginn des Entwicklungsprozesses eine Geschichte zu schaffen, die nur gut gegen böse war. Sie strebten nach einem Paradigma, in dem die Perspektiven beider Seiten des Konflikts nachvollziehbar waren.
Die Erzählung ist ein künstlerischer Triumph, da die Enden die Vollkommenheit absichtlich ablehnen und die Unvollkommenheiten und Dilemmas der Realität widerspiegeln. Die Jennifer Sverberg-Yen erklärte:
"In beiden [Enden] gibt es Teile, die dich glücklich machen, die dich fühlen lassen 'Ich will ein glückliches Ende für diese Charaktere', aber beide haben ihren Preis. Es ist ein Spiegelbild der Realität, oft hat das Glück einigen einen Preis, die Dinge sind selten perfekt."
Sandfall Interactive und das Team von Clair Obscur: Expedition 33 haben deutlich gemacht, dass der Spieler die Entscheidungsgewalt und Interpretation hat. Der kreative Direktor und die Autorin wollten sich darauf konzentrieren, dass "beide Seiten sich kümmern, sie haben unterschiedliche Perspektiven darüber, was der beste Weg nach vorne ist" und dass "der Spieler basierend auf seiner eigenen Perspektive entscheiden kann, welches das richtige Ende ist." Die Klarheit von Sandfall Interactive über die nicht-kanonische Natur des Abschlusses ist eine lobenswerte Entscheidung im Design der Erzählung.
Sandfall Interactive bestätigte, dass Clair Obscur: Expedition 33 kein kanonisches Ende hat und die Debatte der Spieler über die Definition des "richtigen" herausfordert. Die Hauptautorin, Jennifer Sverberg-Yen, und der kreative Direktor, Guillaume Broche, nutzten die Ambiguität, um eine reife Erzählung zu schaffen, die die Dilemmas der Realität widerspiegelt.
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